Mittwoch, 6. Mai 2015

königspython

Königspyton regius :

Der Königspython bewohnt überwiegend die Savannen West-Afrikas. Die Tiere kommen hauptsächlich in Gebieten mit gras- und baumähnlichen Strauchbewuchs vor. Dort halten sie sich tagsüber vorzugsweise in verlassenen Nagetier- oder Termitenbauten auf.
Diese Verstecke bieten ganzjährig ein relativ konstantes Klima hinsichtlich der Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
Teilweise dringt Python regius bis in die bewohnten Gebiete der Städte vor. So wurde mir in Accra, der Hauptstadt Ghanas, von Einheimischen berichtet, dass der Königspython dort auch in Hütten und in Viehställen angetroffen wird.

 Der Königspython ist laut meiner erfahrung auch ein Futterverweigerer dann ist die letzte möglichkeit Zwangsfütterung:
Verweigert die Schlange hartnäckig die Nahrungsaufnahme und wird ihr Zustand lebensbedrohlich bleibt als letzte Alternative die Zwangsfütterung. Ich betone hier nochmals : Die Zwangsfütterung sollte wirklich das allerletzte Mittel sein. Zur Zwangsfütterung eigenen sich in der Regel kleine Mäuse die vorher getötet und angefeuchtet werden. Bei gefrorenen Mäusen ist darauf zu achten, daß diese wirklich vollkommen aufgetaut sind. Der Körper der Schlange wird durch einen Helfer fixiert. Man faßt nun m
it einer Hand seitlich den Kopf der Schlange und öffnet mit einem Holzspatel vorsichtig das Maul der Schlange. Die Maus packt man mit einer Pinzette im Genick und schiebt sie vorsichtig mit dem Kopf voran in den Schlund der Schlange. Sollte die Schlange nun selber schlingen setzt man sie auf eine saubere Unterlage und beobachtet den Vorgang ohne die Schlange zu stören. Sollte die Schlange nicht selbstständig schlingen, sondern das Futtertier auswürgen, muß die Maus vorsichtig so tief in den Schlund der Schlange geschoben werden, daß diese ihr Maul schließen kann. Dieses wird nun mit zwei Fingern geschlossen gehalten. Anschließend massiert man das Futtertier vorsichtig in Richtung Magen. Erst wenn die Schlange nicht mehr würgt sondern anfängt zu Züngeln kann man sie zurücksetzen.
Die Lebensweiße :

 Die Lebensweise des Königspythons ist eher versteckt. Tagsüber zieht er sich häufig in verlassene Nagetier- oder Termitenbauten zurück. Mit Beginn der Abenddämmerung wird Python regius aktiv.Während der Trockenzeit von November bis Februar/März ist er deutlich inaktiver und kaum außerhalb seines Versteckes anzutreffen, in dem er sich zu dieser Zeit fast ausschließlich aufhält. Diese Verstecke spielen auch bei der Brut der weiblichen Tiere eine große Rolle. Dort herrschen, wie bereits erwähnt, fast annähernd konstante klimatische Bedingungen hinsichtlich der Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Es ist nicht selten, dass mehrere brütende Weibchen in einem Versteck anzutreffen sind. In Drobo (Ost-Ghana) habe ich gelsen, dass während Trockenzeit bis zu 10 Königspythons in einem einzigen Termitenhügel gefunden wurden.
Als Verstecke und Brutplätze werden bevorzugt "frisch" verlassene Termitenhügel aufgesucht. Aufgrund ihrer Bauweise haben sie gute thermische Regulationseigenschaften, die sich jedoch bei zunehmendem Alter und Verfall verlieren.

hier mal ein geöffneter Termitenhügel.
Die haltung im Terrarium:
Die Temperatur sollte für den Python regius tagsüber bei etwa 28°C bis 30°C liegen. Lokale Wärmeplätze können durchaus auch 35°C erreichen.
Der nächtliche Temperaturrückgang liegt in den Monaten März bis Anfang November bei 28°C bis 25°C.
In den Wintermonaten ( der Trockenzeit im Verbreitungsgebiet des Königspythons ) sollte die Nachttemperatur in den Monaten November bis Februar auf 20°C bis 22°C abgesenkt werden.
Die Tagtemperaturen bleiben ganzjährig unverändert.
Die Temperaturangaben beziehen sich auf die Lufttemperatur.
Die Luftfeuchtigkeit sollte in den Sommermonaten März bis Ende Oktober bei etwa 65 bis 90% liegen. In der simulierten 
 Trockenzeit kann sie unter 40% fallen.

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